Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheiten?

„Wir sind, was wir essen“, sagte der Philosoph Ludwig Feuerbach, denn das, was wir unserem Körper zuführen, beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Energie und unsere psychischen Prozesse: Die Perfektionierung unserer Ernährung kann daher unsere Lebensbedingungen verbessern.

Aber gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was wir essen, und den Krankheiten, die entstehen können?

Unser Immunsystem wird durch äussere Einflüsse wie Bakterien, Viren und Pilze aktiviert, aber wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Veränderungen in unserem Immunsystem auch durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden können.

Eine schlechte Ernährung – d. h. eine Ernährung, die zu reich oder zu arm an bestimmten Mikronährstoffen ist – kann unser psychophysisches Wohlbefinden stark beeinträchtigen und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.

Wir ernähren uns beispielsweise schlecht, wenn unsere Ernährung zu reich an raffinierten, zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln ist. Aber nicht nur das: Jede Ernährung, die zu reich an Elementen (z. B. Natrium) oder zu arm (z. B. an Ballaststoffen und Antioxidantien) ist, kann es unserem Organismus schwer machen, seine lebenswichtigen Funktionen zu erfüllen.

Symptome einer schlechten Ernährung

Unser Körper muss ständig mit allen Stoffen versorgt werden, die er braucht, wie Vitamine, Mineralien und Mikronährstoffe, um seine verschiedenen physiologischen Prozesse abwickeln zu können: Ein Überschuss oder ein Mangel an einem oder mehreren Elementen kann Folgen haben, deren Ausmass je nach Dauer der Situation variiert.

Ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht richtig funktioniert, könnte das Vorhandensein eines oder mehrerer häufig auftretender Symptome sein, wie z. B.:

  • Gelenk- oder Muskelschmerzen,
  • Verstopfung,
  • Durchfall,
  • gastroösophagealer Reflux,
  • Übelkeit,
  • chronische Müdigkeit oder Erschöpfung,
  • Schlaflosigkeit,
  • Angstzustände und Stimmungsstörungen,
  • trockener Husten, der nicht vergeht,
  • Fieber.

Wenn diese Symptomatik chronisch wird, kann es zu verschiedenen (auch schweren) Krankheiten kommen: Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Probleme, Schlaganfälle und Tumore wurden bereits damit in Verbindung gebracht.

Ausserdem kann man bei chronischen Entzündungen anfälliger werden für:

  • Übergewicht und Adipositas, zwei Erkrankungen, die erhebliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und die Mobilität des Menschen haben,
  • glykämische Schwankungen, die zu gefährlichen Hypoglykämie– oder Hyperglykämiezuständen führen können,
  • psychische Probleme, da auch das Gehirn eine angemessene Versorgung mit Makronährstoffen benötigt, um seine Funktionen zu erfüllen.

Vorbeugung von Krankheiten durch Ernährung

Eines der wirksamsten Mittel zur Vorbeugung von Entzündungen ist die Ernährung, die einen Wechsel zwischen vielen verschiedenen Lebensmitteln beinhalten muss: Eine abwechslungsreiche Ernährung ermöglicht es uns nämlich, viele verschiedene Nährstoffe zuzuführen, die alle für den Körper unentbehrlich sind.

Viele Forschungen konzentrieren sich jetzt darauf, nachzuweisen, wie bestimmte Nährstoffe entzündungsfördernde oder entzündungshemmende Wirkungen haben können: So können wir durch die Wahl der richtigen Lebensmittel das Risiko der Entstehung von Krankheiten verringern, während wir durch den häufigen Verzehr von entzündungsfördernden Lebensmitteln diesen Prozess sogar beschleunigen können.

Eine entzündungshemmende Ernährung sollte eine Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, die:

  • reich an Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien sind,
  • in der Lage sind, eine breite Palette von Antioxidantien zu liefern,
  • reich an Ballaststoffen sind,
  • frei von Konservierungsmitteln, Farbstoffen und chemischen Zusätzen sind.

Um entzündlichen Erkrankungen vorzubeugen, ist es daher wichtig, die Ernährung häufig zu variieren und einige wichtige Regeln zu befolgen, wie zum Beispiel:

  • den Konsum von rotem Fleisch zu reduzieren und es durch Hülsenfrüchte und fetten Fisch (ausgezeichnete Quelle für Omega-3) zu ersetzen,
  • den Verzehr von raffinierten Lebensmitteln zu vermeiden und sie durch ihre Vollkornvariante zu ersetzen,
  • den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Getreide, Quinoa und Hülsenfrüchten zu erhöhen,
  • immer frisches, saisonales Gemüse zu jeder Mahlzeit zu essen (um eine gute Versorgung mit Antioxidantien zu gewährleisten),
  • den Verzehr von verpackten Lebensmitteln, Fleischkonserven (z. B. Wurstwaren) und industriellen Zubereitungen (reich an Konservierungs- und Zusatzstoffen) zu vermeiden.

Wenn Sie dieses Thema vertiefen und einen Ernährungsplan zur Vorbeugung aufstellen möchten (vielleicht in Verbindung mit einer Reihe von Analysen zur Beurteilung Ihres aktuellen Gesundheitszustands), können Sie einen ersten Termin bei mir in der Praxis oder online buchen, indem Sie auf diesen Link klicken.


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