Ballaststoffe und Stoffwechselgesundheit: eine Verbindung, die einen Unterschied macht.

Nach mehr als 20 Jahren in diesem Beruf ist mir klar geworden, wie sehr ein Nährstoff immer wieder unterschätzt wird, obwohl er eine sehr wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielt.

Ich spreche von Ballaststoffen: Obwohl sie ein Bestandteil sind, den wir nicht verdauen können, haben sie einen bedeutenden Einfluss auf die Darmgesundheit und insbesondere auf die Vorbeugung bestimmter Stoffwechselkrankheiten.

Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind leider weltweit auf dem Vormarsch, und zwar gerade wegen des Mangels an Ballaststoffen in unserer Ernährung: Die meisten dieser Nährstoffe gehen bei industriellen Raffinationsprozessen verloren, so dass viele leere Kalorien auf den Tisch kommen.

Ein einzigartiger Aspekt von Ballaststoffen ist ihre Fähigkeit, die Population unserer Darmmikrobiota positiv zu beeinflussen, ein komplexes Ökosystem von Bakterien, das wichtige Aufgaben wie die Regulierung des Stoffwechsels und des Immunsystems übernimmt.

Ein regelmäßiger Verzehr von Ballaststoffen wird mit einer deutlichen Verringerung des Risikos für eine Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht, unter denen Stoffwechselkrankheiten eine herausragende Stellung einnehmen.

Bei Typ-2-Diabetes beispielsweise tragen Ballaststoffe (insbesondere lösliche Ballaststoffe) zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei, indem sie die Aufnahme von Kohlenhydraten verlangsamen und glykämische Spitzenwerte reduzieren.

In einer in der Fachzeitschrift Diabetes Care veröffentlichten Studie wurde die Wirkung von löslichen Ballaststoffen auf die Behandlung von Typ-2-Diabetes untersucht. Insbesondere die Teilnehmer, die sich während der Studie ballaststoffreich ernährten, verzeichneten eine signifikante Senkung des glykosylierten Hämoglobinspiegels (HbA1c) und eine deutliche Verbesserung der Insulinsensitivität, was das Potenzial von Ballaststoffen als ergänzendes therapeutisches Mittel bei der Behandlung von Diabetes unterstreicht.

Außerdem sorgt ihr Verzehr für ein besseres Sättigungsgefühl und hilft, Heißhungerattacken während des Tages zu verringern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ihre Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Durch die Bindung an LDL-Cholesterin (oder allgemein als schlechtes Cholesterin bezeichnet) verringern sie dessen Aufnahme und tragen so dazu bei, das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen zu senken und die Blutdruckwerte zu normalisieren,

Eine interessante Studie, die 2019 in The Lancet veröffentlicht wurde, analysierte Daten aus mehreren klinischen Studien mit mehr als 4600 Teilnehmern und kam zu dem Schluss, dass der tägliche Verzehr von etwa 30 Gramm Ballaststoffen mit einer deutlichen Verringerung des kardiovaskulären Risikos verbunden ist (man geht von 15 bis 30 Prozent aus).

Aber wo können wir sie finden?

Die Antwort ist ganz einfach: Die Natur bietet uns eine breite Palette von Lebensmitteln, die besonders reich an diesen Stoffen sind und die wir in unsere tägliche Ernährung aufnehmen sollten.

Beginnen wir mit Vollkorn: Hafer, Dinkel, Gerste, Quinoa und brauner Reis sind hervorragende Quellen für Ballaststoffe und wertvolle Mineralien. Wenn wir in unserem Alltag Vollkorngetreide gegenüber raffiniertem Getreide bevorzugen, können wir ihre Aufnahme maximieren, ohne unsere Gewohnheiten zu ändern.

Auch Hülsenfrüchte sind sehr reichhaltig: Kichererbsen, Bohnen, Linsen und Erbsen sind ausgezeichnete Alternativen zu Fleischgerichten, auch wegen ihres Reichtums an pflanzlichen Proteinen. Vergessen wir auch nicht Obst und Gemüse: Lebensmittel wie Artischocken, Brokkoli, Karotten, Zucchini, Spinat, Äpfel, Birnen, Himbeeren und Avocados sind sehr reich an ihnen und enthalten viele Mineralien und Antioxidantien, die für unseren Organismus unverzichtbar sind.

Ein kleiner Trick, um die Menge zu maximieren, besteht darin, Obst mit der Schale zu essen (nur wenn es essbar und aus biologischem Anbau ist).

Auch bei den Zwischenmahlzeiten können wir Lebensmittel bevorzugen, die reich an diesen Fetten sind, wie z. B. eine Handvoll Mandeln oder Walnüsse (die uns auch gesunde Fette mit kardioprotektiver und entzündungshemmender Wirkung liefern).

Wie wir alle wissen, ist Vorbeugen immer besser als Heilen, und eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, besteht darin, eine gute Ballaststoffzufuhr in unsere Ernährung aufzunehmen. Damit verringern wir nicht nur das Risiko von Stoffwechselkrankheiten, sondern erhöhen auch unsere Lebensqualität dank eines gesunden, voll funktionsfähigen Darms.

Prävention sollte immer eine bewusste Entscheidung sein, die mit kleinen täglichen Maßnahmen beginnt: Ich kann Ihnen versichern, dass Ihr Körper Ihnen jede kleine Anstrengung danken wird.

Wenn dieser Artikel Sie inspiriert hat, ist es vielleicht an der Zeit, einen Schritt in Richtung Ihres Wohlbefindens zu machen: Nutzen Sie die Gelegenheit und buchen Sie eine erste Beratung bei mir im Studio oder hier online. Ich begleite Sie auf einem Weg der Verbesserung mit individuellen Strategien, um Ihr Wohlbefinden durch die Integration der richtigen Ballaststoffzufuhr zu maximieren.

Schieben Sie es nicht auf: Jede Veränderung beginnt immer mit einer bewussten Entscheidung. Sind Sie bereit, anzufangen?


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