DIE VORTEILE DER MEDITERRANEN ERNÄHRUNG

Der Begriff Diät stammt aus dem Griechischen dìaita und hat die gleiche Bedeutung wie richtige, gesunde und ausgewogene Ernährung: Also kein Regime, das auf Gewichtsabnahme abzielt, sondern eine echte Lebensweise, die sowohl die physiologischen Bedürfnisse unseres Organismus als auch die psychologischen und beziehungsbezogenen Aspekte befriedigt.

Allzu oft wird der Aspekt der psychophysischen Gesundheit bei Diäten zugunsten eines rein physischen Ergebnisses vernachlässigt: Man versucht, in kurzer Zeit Ergebnisse zu erzielen und lässt dabei die psychischen Bedürfnisse, das Lebenstempo und die Bedürfnisse des Körpers ausser Acht. Eine Diät zu beginnen, bedeutet jedoch vor allem, unser tägliches Leben mit einer neuen Mentalität anzugehen, unseren Körper, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu respektieren.

Zu Beginn einer Diät ist es also unerlässlich, sich von einem erfahrenen Ernährungsberater beraten zu lassen, da es sich um eine korrekte und individuelle Diät handelt, bei der zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Zu einer gesunden Ernährung gehört eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die alle für das körperliche und geistige Wohlbefinden notwendigen Komponenten enthält.

DIE MEDITERRANE ERNÄHRUNG

In dieser Hinsicht ist die mediterrane Ernährung eine der beliebtesten Ernährungsformen der Welt, und nicht umsonst hat die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) sie 2010 als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ anerkannt.

Es handelt sich um ein komplettes Ernährungsmodell, das die physiologischen Bedürfnisse des Organismus vollständig befriedigt, für verschiedene Altersgruppen geeignet ist und auch bei verschiedenen pathologischen Zuständen empfohlen wird.

Die mediterrane Ernährung weist die folgenden grundlegenden Merkmale auf:

  • Geringer Anteil an gesättigten Fettsäuren.
  • Reich an Vollkornprodukten (und damit hohe Zufuhr an Ballaststoffen).
  • Hoher Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren (hauptsächlich aus Olivenöl).

Das charakteristische Mittelmeerklima, das den Anbau von Pflanzen wie Olivenbäumen, Weinreben, Weizen und verschiedenen Gemüsesorten besonders begünstigt, die Fischerei, eine grosse Produktionskapazität im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie die Wildprodukte der mediterranen Macchia wie Kräuter, Wildfrüchte und Wurzeln haben die gastronomischen Traditionen der Menschen in dieser geografischen Region geprägt. Die mediterrane Ernährung konzentriert sich daher vor allem auf den reichhaltigen Verzehr von Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, frischem Obst, Nüssen und Fisch.

Von grosser Bedeutung ist auch die Verwendung von Olivenöl, dem Hauptnahrungsmittel in dieser Ernährungsweise und das bevorzugte Würzmittel, sowohl roh als auch zum Kochen (insbesondere anstelle von tierischen Fetten wie Butter und Schmalz): Es enthält gute Fette, die zur Senkung des LDL-Cholesterinspiegels beitragen.

Olivenöl, insbesondere die Sorte „Natives Olivenöl extra“, besteht aus einem Fettmolekül, das Ölsäure enthält und ein optimales Verhältnis von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweist. Die im Olivenöl enthaltenen polyphenolischen Verbindungen haben eine antioxidative Funktion, d. h. sie wirken dem durch freie Radikale verursachten oxidativen Stress entgegen und beugen der Zellalterung und degenerativen Erkrankungen vor.

Umfassende und aussagekräftige Forschungsarbeiten liefern wichtige Hinweise auf einen kausalen Zusammenhang zwischen der Mittelmeerdiät und der Verringerung der Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen schweren Krankheiten: Es ist allgemein nachgewiesen, dass diese Diät zur Bekämpfung oder Vorbeugung zahlreicher Krankheiten beiträgt, wie z. B.:

  • Demenz (dank der Aufnahme verschiedener Nährstoffe, die eine schützende Rolle für das Gehirn spielen);
  • Krebs (aufgrund des hohen Gehalts an ungesättigten Fetten, Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen, die gegen freie Radikale wirken);
  • Metabolisches Syndrom, d. h. eine Reihe von Erkrankungen (Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck, Dyslipidämie), die ein hohes kardiovaskuläres Risiko mit sich bringen;
  • Vitaminmangel (Gewährleistung einer ausreichenden Zufuhr von wasser- und fettlöslichen Vitaminen);
  • Herzinfarkt (mehrere Studien haben einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Einhaltung eines Ernährungsmusters wie der Mittelmeerdiät und einem Herzinfarkt gezeigt).

 

Ein weiterer Aspekt von grundlegender Bedeutung für unsere Gesundheit ist die bei diesem Ernährungsmodell zu erwartende hohe Ballaststoffzufuhr : Das American Journal of Clinical Nutrition hat als empfohlene Dosis mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag festgelegt.

Die richtige Zufuhr dieses Nährstoffs steigert das Sättigungsgefühl und reduziert Heisshungerattacken zwischen den Mahlzeiten, verringert die Aufnahme von Fetten und Einfachzuckern und verbessert die Darmmotilität, was für Regelmässigkeit sorgt und Verstopfung, Durchfall oder Blähungen vorbeugt.

Aber das ist noch nicht alles: Eine erhöhte Aufnahme von Ballaststoffen trägt auch zur Vorbeugung zahlreicher Krebsarten bei, z. B. von Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Ausserdem ist die mediterrane Ernährung nicht nur gut für unseren Körper, sondern auch für die Umwelt. Die Nutzung natürlicher Ressourcen, die Achtung der Saisonalität, die biologische Vielfalt und die Genügsamkeit, die dieser Ernährungsweise zugrunde liegen, machen sie zu einem äusserst nachhaltigen Ernährungsmodell mit positiven sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen.

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