25 Okt. Gut und lange leben: die Rolle der präventiven Ernährung
Heute möchte ich mit Ihnen über ein sehr wichtiges Konzept sprechen, nämlich das desAnti-Aging. Ging es bis vor einigen Jahren nur um die Erhaltung eines jugendlichen Aussehens, so wird es heute zu einem umfassenderen Konzept, nämlich der Investition in einen Lebensstil, der Gesundheit, Wohlbefinden und ein langes Leben auf hohem Niveau fördert.
Obwohl die Wissenschaft immer mehr Details über die Ursachen des Alterns herausgefunden hat, wurde in den letzten Jahren die wachsende Bedeutung der Ernährung als entscheidender Faktor bei der Verlangsamung der Prozesse der Zelldegeneration hervorgehoben.
Eine vom National Institute on Aging durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Ernährung viele physiologische Mechanismen direkt beeinflussen kann, indem sie die zellulären Prozesse beeinflusst und dazu beiträgt, sich vor Schäden zu schützen, die durch Zeit und äußere Einflüsse verursacht werden.
Es wird daher immer wichtiger, sich auf Aspekte wie die Aufrechterhaltung der kognitiven Funktionen, das hormonelle Gleichgewicht und die Erhaltung der Vitalität zu konzentrieren, alles Zusammenhänge, in denen sich die Ernährung als ein sehr wirkungsvolles Instrument erweist: Schauen wir uns das im Detail an.
Unsere Haut und unser Zellgewebe sind ständig oxidativem Stress ausgesetzt, einem Prozess, der durch die Anhäufung von freien Radikalen verursacht wird, die zu einer vorzeitigen Alterung der Zellen führen. Um dem entgegenzuwirken, stehen uns Antioxidantien zur Verfügung, d. h. Verbindungen, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind und diese Radikale neutralisieren, wodurch die Schäden auf Zellebene verringert werden.
Zu den wichtigsten Lebensmitteln mit antioxidativer Wirkung gehören Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren), Granatäpfel, grüner Tee, Matcha-Tee und roher Kakao, aber im Allgemeinen können wir das Konzept auf alle pflanzlichen Lebensmittel wie bunte Früchte und Gemüse ausweiten.
Der regelmäßige Verzehr von Lebensmitteln, die Antioxidantien enthalten, wirkt nicht nur als Schutzbarriere gegen vorzeitige Alterung , sondern hat auch positive Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen und unser Immunsystem. Insbesondere der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Vitamin C und Vitamin E (zwei starken Antioxidantien) sind, kann dazu beitragen, die Hautzellen vor den negativen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung und anderer Umweltschadstoffe zu schützen.
Ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil im Kampf gegen die Hautalterung sind gesunde Fette wie Omega-3 und Omega-9, zwei Verbindungen, die für die Erhaltung einer jungen, mit Feuchtigkeit versorgten Haut unerlässlich sind, aber auch an der Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems, dem Schutz der Nervenzellen und der Regulierung der Stimmung beteiligt sind.
Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in fettem Fisch, Ölsamen wie Leinsamen und Chiasamen, Trockenfrüchten wie Walnüssen und Avocados enthalten, die allesamt entzündungshemmende Eigenschaften haben und dazu beitragen können, das Risiko chronischer altersbedingter Krankheiten zu verringern.
Omega-9-Fettsäuren hingegen tragen dazu bei, dass die Zellmembranen stark und vor äußeren Schäden geschützt bleiben, was zu einer elastischeren Haut führt und das Auftreten von Falten verringert. Man findet sie in Lebensmitteln wie nativem Olivenöl extra und Mandeln.
Wenn wir sie in unsere Ernährung integrieren, können wir die Produktion von Kollagen unterstützen, einem Protein, das für die Elastizität der Haut unerlässlich ist, die leider mit zunehmendem Alter nachlässt. Jüngsten Studien zufolge kann eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, auch die kognitiven Funktionen verbessern, das Gedächtnis bewahren und das Risiko altersbedingter kognitiver Beeinträchtigungen verringern.
Polyphenole (natürliche Verbindungen, die in Lebensmitteln wie Weintrauben, grünem Tee und vielen Gewürzen enthalten sind) sind aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften ebenfalls sehr wichtig und spielen eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos chronischer Krankheiten. Es genügt zu sagen, dass in den Regionen der Welt, in denen die Bevölkerung länger lebt, eine Ernährung praktiziert wird, die von Natur aus reich an Polyphenolen ist, wie z. B. im Mittelmeerraum oder in Okinawa.
Eine weitere sehr wichtige Studie, die von der Washington University School of Medicine durchgeführt wurde, untersuchte die Auswirkungen einer Kalorienrestriktion auf verschiedene Marker des Alterns und zeigte, wie wichtig eine kontrollierte Ernährung ist. Die Forschung zeigte, dass eine moderate Kalorienrestriktion den biologischen Alterungsprozess tatsächlich verlangsamen kann.
Kalorienbeschränkung bedeutet nicht Entbehrung, sondern vielmehr eine überlegte Auswahl von Lebensmitteln auf dem Tisch, die reich an Nährstoffen und Antioxidantien sind, um die Ansammlung von Toxinen und Zellentzündungen zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse, pflanzlichen Proteinen und gesunden Fetten ist, kann somit die Langlebigkeitsmarker positiv beeinflussen und das Risiko altersbedingter Krankheiten verringern.
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