WAS IST EINE ENTZÜNDUNGSHEMMENDE DIÄT?

Wir hören oft über den Entzündungszustand… aber was ist er wirklich? Und was können wir tun, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten?

Lassen Sie mich nun alles erklären: Gehen wir von der Basis aus, dem Entzündungszustand, einem Prozess, der durch verschiedene Gewebe und Immunfaktoren vermittelt wird und zu einer Reihe von Reaktionen unterschiedlicher Art, Grösse und Schwere führen kann.

Die Ursachen können vielfältig sein, z. B. physikalisch (z. B. Trauma oder übermässige Hitze), chemisch (z. B. Exposition gegenüber toxischen Substanzen) oder auch biologisch (z. B. Viren und Bakterien): Wenn Zellen betroffen sind und sich nicht wehren können, können zahlreiche inflammatorische Krankheiten auftreten.

Manchmal sind wir uns ihrer Präsenz nicht einmal bewusst, weil sie asymptomatisch sind (in diesem Fall sprechen wir von stillen Zuständen, bis ernstere Folgen auftreten), in anderen Fällen ist unser Körper (glücklicherweise) in der Lage, uns klare Signale zu senden, die wir akzeptieren müssen, um rechtzeitig zu handeln, damit sie nicht ernster werden oder zu einem chronischen Zustand der Entzündung führen.

So können beispielsweise Rötungen, Wärme oder Schmerzen in einem Gelenk die Alarmglocken läuten lassen, die auf eine Sehnenscheidenentzündung hinweisen: Diese Symptome führen, wenn sie unterschätzt werden, zu einer fortschreitenden Verschlimmerung des Zustands, bis er chronisch wird.

Oft betrifft die Symptomatik nicht nur das Zielorgan, sondern die Wirkung kann direkt auf das Blut übergehen und Symptome einer umfassenderen systemischen Entzündung wie Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Müdigkeit, Energieverlust, Asthenie oder Appetitlosigkeit hervorrufen (alles mögliche Anzeichen für einen Anstieg der Leukozyten).

Weitere Parameter, die bei der Beurteilung des Entzündungszustands mittels einer Blutuntersuchung berücksichtigt werden können, sind das C-reaktive Protein (CRP), die Erythrozytensedimentationsrate (ESR) und die Konzentration von Interleukin-6 (IL-6).

Aber gibt es eine Möglichkeit, Entzündungen mit Lebensmitteln vorzubeugen oder entgegenzuwirken?

Auf jeden Fall: Es gibt nicht nur Lebensmittel, die unsere Immunabwehr stärken können, sondern auch eine echte Diät (auch entzündungshemmende Diät genannt), die darauf ausgerichtet ist, entzündlichen Prozessen und oxidativem Stress entgegenzuwirken.

Letztere ist durch eine erhöhte Anzahl von pro-oxidativen Molekülen gekennzeichnet, die Zellschäden verursachen: Es ist daher unerlässlich, dem Körper antioxidative Moleküle zuzuführen, um entzündungshemmende Prozesse zu fördern.

Welche Lebensmittel eignen sich am besten für diesen Zweck?

Diejenigen pflanzlichen Ursprungs, die es uns ermöglichen, der Wirkung freier Radikale entgegenzuwirken: z. B. Brombeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren, orangefarbenes Obst und Gemüse (reich an Beta-Carotin), Tomaten (reich an Lycopin) und Weintrauben (reich an Anthocyanen).

Es gibt also eine Reihe von Tricks, die wir immer auf dem Tisch haben können, um die erwähnten Entzündungsparameter zu verhindern oder zu kompensieren:

  • Wenn wir gesättigte Fette aus unserer Ernährung entfernen, sollten wir sie durch gute Fette ersetzen, wie z. B. Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch, Avocados und Ölsamen enthalten sind,
  • Wir sollten die Aufnahme von essentiellen Nährstoffen wie Vitamin E, Vitamin C, Carotinoiden, Zink, Selen und Polyphenolen erhöhen,
  • Wir sollten den Konsum von raffinierten Kohlenhydraten (wie Weissbrot und Süssigkeiten) reduzieren,
  • Wir müssen das Frittieren und andere Garmethoden vermeiden, die nicht nur Nährstoffe abbauen, sondern auch ein Risiko für die Entwicklung von degenerativen Krankheiten darstellen können,
  • Wir müssen alle zuckerhaltigen und kohlensäurehaltigen Getränke von unserem Tisch entfernen,
  • Wir sollten den Verzehr von rotem Fleisch, verarbeiteten Fleischsorten und tierischen Gewürzen wie Schmalz und Speck reduzieren und stattdessen Hülsenfrüchte und fetten Fisch (reich an Fettsäuren, die unser Herz-Kreislauf-System schützen) bevorzugen,
  • Wir verwenden zum Würzen unserer Gerichte ausschliesslich natives Olivenöl extra (roh) (es enthält Polyphenole und Oleocanthal, eine Substanz mit stark entzündungshemmender Wirkung),
  • Wir fügen Gewürze hinzu, um den Gerichten Geschmack zu verleihen: z. B. Kurkuma, Curry oder Chili, was sie nicht nur schmackhafter macht, sondern auch die Natriumaufnahme reduziert,
  • Wir sollten uns ein paar Leckereien gönnen, zum Beispiel eine gute Tasse grünen Tee (harntreibend, entschlackend und reich an Catechinen) oder ein Stück dunkle Schokolade (vorzugsweise roh), die reich an Flavonoiden und Polyphenolen ist,

Durch die Wahl der richtigen Lebensmittel können wir den oxidativen Stress verringern und dem Auftreten der damit verbundenen Krankheiten vorbeugen. Wenn wir hingegen weiterhin eine stark industrialisierte Ernährung mit wenig Obst und Gemüse bevorzugen, begünstigen wir dysmetabolische, pro-oxidative und pro-inflammatorische Prozesse.

Wir sollten uns immer einen Überblick über unsere Ernährung verschaffen und uns nicht nur auf die Eigenschaften eines einzelnen Elements konzentrieren.

Vergessen wir nicht einen weiteren sehr wichtigen Aspekt, der immer mit einer entzündungshemmenden Ernährung kombiniert werden muss, nämlich die Bewegung: Vermeiden wir eine sitzende Lebensweise, geniessen wir schöne Spaziergänge an der frischen Luft, inmitten der Natur, ein wahres Allheilmittel nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unseren Geist.

Wenn Sie dieses Thema interessiert oder Sie häufig mit chronischen Entzündungszuständen zu tun haben, kann ich für Sie eine spezifische Diät vorbereiten, eventuell begleitet von einer adäquaten Supplementierung bestimmter Mikronährstoffe: Sie müssen nur ein erstes Beratungsgespräch in der Praxis oder online über diesen Link buchen.

Ich empfange in der Schweiz, in Pontresina, Poschiavo, Lugano, Zürich und Chur.


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