24 Nov. WIEDERGEBURT NACH 50: WIE MAN MIT MENOPAUSE UND ANDROPAUSE ZURECHTKOMMT
Mit dem Eintritt in die Wechseljahre nehmen viele Frauen zu und finden es schwieriger, abzunehmen.
Um das zwanzigste Lebensjahr herum beginnt der Stoffwechsel zu schrumpfen, ab dem dreißigsten Lebensjahr verlangsamt er sich (auch wenn wir es nicht bemerken) und mit dem Eintritt in die Wechseljahre verlangsamt er sich aufgrund des Rückgangs von Östrogen, dem weiblichen Sexualhormon, noch mehr.
Die Wechseljahre sind eine physiologische Phase im Leben jeder Frau, die eine Reihe von Veränderungen im Körper mit sich bringt: Der Rückgang des Östrogens bewirkt auch eine Veränderung der Verteilung des Körperfetts, und viele Frauen neigen jenseits der 50 dazu, in Bereichen wie dem Bauch und der Taille an Gewicht zuzulegen, auch wenn sie nicht zunehmen.
Zusätzlich zu den Problemen, die mit dieser Erkrankung verbunden sind, treten auch Stimmungsschwankungen und psychische Labilität auf (wiederum aufgrund des Östrogenmangels) , die zu einer ungesunden Lebensweise wie übermäßigem Essen und Sesshaftigkeit führen können. Es kann auch zu Problemen mit der Haut kommen, die trockener und brüchiger wird und ihre Elastizität und Spannkraft verliert, was zu einer Zunahme von Falten führt.
Es besteht auch ein enger Zusammenhang zwischen dem Verlust von Hautkollagen (ein körpereigenes Protein, das in vielen Lebensmitteln vorkommt) und Östrogenmangel. Daher werden Phytoöstrogene, Vitamine (C, A und E), Antioxidantien, Proteine, Fette und Mineralien wie Zink, Selen und Kupfer benötigt, um die Hautalterung zu verlangsamen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Notwendigkeit einer abwechslungsreichen Ernährung, die alle unentbehrlichen Stoffe (wie Kalzium und Eiweiß) sowie alle in diesen Fällen nützlichen Mikro- und Makronährstoffe liefert.
Grüner bis blauer Fisch, eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren mit entzündungshemmender und kardio-protektiver Wirkung, Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen, Bohnen und Erbsen (sehr reich an Ballaststoffen und Proteinen pflanzlichen Ursprungs), Trockenfrüchte wie Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse, Ölsamen wie Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne.
Wir fügen auch Ziegenkäse, eine ausgezeichnete Quelle für Kalzium und Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit, und griechischen Joghurt hinzu. Kalzium ist ein sehr wichtiger Mineralstoff in diesem Lebensabschnitt, in dem wir dazu neigen, Knochenerkrankungen wie Osteoporose und Osteopenie oder Muskelerkrankungen wie Sarkopenie zu entwickeln.
Obst und Gemüse der Saison sollten nie fehlen, sowohl wegen ihres Reichtums an Antioxidantien, die der Zellalterung vorbeugen und Schäden durch freie Radikale bekämpfen, als auch wegen ihres Ballaststoffgehalts, der ein wahres Allheilmittel für unseren Darm ist, insbesondere bei Verstopfung, Blähungen und Meteorismus.
Es ist eine gute Idee, die täglichen Mahlzeiten angemessen auf Frühstück, Mittag- und Abendessen aufzuteilen und sogar zwei Zwischenmahlzeiten einzuplanen, um nicht plötzlichen Hungerattacken zu erliegen, und immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Eine weitere Sache, die in den Wechseljahren nie fehlen sollte, ist regelmäßige körperliche Aktivität: Es ist sehr wichtig, sich mindestens 30 Minuten am Tag zu bewegen, zum Beispiel mit einem schönen Spaziergang oder einer Radtour, wenn es die Jahreszeit erlaubt. Alternativ können Sie dreimal pro Woche eine Stunde Aerobic machen, kombiniert mit einem Muskelaufbautraining.
Schwimmen, Pilates oder Wassergymnastik können gute Lösungen sein (immer angepasst an die tatsächliche körperliche Verfassung eines jeden von uns), alternativ können wir uns an einen Gesundheitscoach wenden, der uns einen individuellen, auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Trainingsplan erstellt.
Und für Männer?
Auch das männliche Geschlecht ist nach dem 50. Lebensjahr großen Veränderungen unterworfen: In diesen Fällen spricht man von Andropause, einem Zustand, der sich stark von dem der Frauen unterscheidet und bei dem es zu einer fortschreitenden Abnahme der Funktion der Keimdrüse kommt, was wiederum zu einem Rückgang von Hormonen wie Androstendion, Dehydroepiandrosteron und insbesondere Testosteron führt.
Übergewicht kann schon in relativ jungen Jahren ein hohes Risiko darstellen, mit all den Problemen, die damit verbunden sind.
Dieser Rückgang des Testosterons führt zu einer Reihe von Veränderungen im Körper, wie z.B.:
- Muskelhypotrophie
- langsames Wachstum des Bartes,
- verminderte Libido,
- Gewichtszunahme,
- Zunahme des viszeralen Fettes und des Taillenumfangs,
- Anämie,
- chronische Müdigkeit,
- Osteoporose.
Wie bei Frauen tragen auch bei Männern ungesunde Ernährungsgewohnheiten in Verbindung mit geringer körperlicher Aktivität zu einem erhöhten Risiko bei, frühzeitig schwere Krankheiten wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte zu entwickeln.
Auch Alkoholkonsum, Rauchen, metabolisches Syndrom und Hypercholesterinämie können zu einem Rückgang des Testosterons führen.
In beiden Fällen kann eine plötzliche Änderung des Lebensstils wahre Wunder bewirken und Ihnen Selbstvertrauen, Energie und Tatkraft zurückgeben… ganz so, als wären Sie verjüngt worden.
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