WIE MAN BAUCHBLÄHUNGEN MIT ERNÄHRUNG BEKÄMPFT

Blähungen sind ein recht häufiges Symptom, das mir bei Besuchen in der Praxis oder bei Online-Interviews häufig begegnet.

In den meisten Fällen tritt dieses Gefühl nach grossen Mahlzeiten auf, vor allem wenn sie zu schnell verzehrt werden, auch bei Menschen, die normalerweise keine Verdauungsprobleme haben.

Wenn die Magendilatation gross ist und mit einem Gefühl von Spannung und Unterdrückung einhergeht, können echte Beschwerden auftreten, und wenn wir nicht eingreifen, kann eine ideale Voraussetzung für das Auftreten bestimmter Krankheiten geschaffen werden.

Was verursacht Bauchblähungen?

Die Ursachen für Bauchblähungen können pathologisch, psychologisch oder durch eine ungesunde Lebensweise in Verbindung mit schlechten Essgewohnheiten bedingt sein.

Die pathologischen Ursachen für Blähungen können von einfachen motorischen Störungen bis hin zu schwerwiegenderen Problemen reichen, wie z. B. das Vorhandensein von Hindernissen und Obstruktionen, die die Nahrung im Magen blockieren und sie daran hindern, in den Darm zu gelangen.

Eine Störung der Magenentleerung kann auch durch starke Kälteeinwirkung, die Einnahme eisgekühlter Getränke oder ein schweres Bauchtrauma verursacht werden, das die Magenbewegung vorübergehend blockieren kann. Ein aufgeblähter Magen kann die Folge einer Störung des Verdauungsprozesses oder einer Veränderung des Pylorus sein. Tritt es immer wieder auf, handelt es sich möglicherweise um eine Unverträglichkeit, eine Nahrungsmittelallergie oder eine ernstere Erkrankung, die untersucht werden muss.

Emotionale Anspannung oder Stress sind zwei der Hauptfeinde einer guten Verdauung und sind die psychologischen Ursachen. Es ist wichtig zu wissen, was auf den Tisch kommt, aber auch, wie viel und „wie“ man isst: Es genügt, einige Regeln zu befolgen, um dieses Ärgernis zu vermeiden, ohne grosse Opfer zu bringen.

Der erste Schritt besteht darin, sich mit der richtigen Einstellung an den Tisch zu setzen. Selbst die gesündeste und ausgewogenste Mahlzeit kann unverdaulich werden, wenn sie unter Anspannung oder Nervosität gegessen wird. In dieser Hinsicht ist es in Zeiten von Stress und schlechter Laune ratsam, frische, natürliche Lebensmittel ohne Konservierungs- und Süssstoffe zu verzehren, um eine leichte und bekömmliche Mahlzeit zusammenzustellen.

Schlechte Essgewohnheiten können grosse Auswirkungen haben: Ein kritischer Aspekt ist zum Beispiel die Eile. Selbst in den arbeitsreichsten Zeiten ist es unerlässlich, sich mindestens eine halbe Stunde Zeit für die Mittagspause zu nehmen, weg vom Computer und möglicherweise aus dem Büro, um völlig abzuschalten.

Um sich auch nach bescheidenen Mahlzeiten nicht aufgebläht zu fühlen, ist es wichtig, eine angenehme Umgebung zu wählen, im Sitzen und in Ruhe zu essen, gut zu kauen und nicht zu sprechen, während der Mund voll ist, um nicht mit dem Essen Luft zu schlucken. Nach dem Essen wäre es gut, Zeit für einen kurzen, gemütlichen Spaziergang zu finden (10-15 Minuten reichen aus), vielleicht anstelle von Kaffee, der in manchen Fällen die Verdauung eher belastet als fördert.

Ein aufgeblähter Bauch kann auch die Folge von grossen Mengen Alkohol oder kohlensäurehaltigen Getränken, scharfen oder zu stark gewürzten Speisen und zu viel Obst am Ende einer Mahlzeit sein.

Diese Ernährungsfehler (die häufiger vorkommen, als man denkt) gehören zu den Faktoren, die eine Aerophagie und die Ansammlung von Gasen im Magen begünstigen.

Übermässige Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten sollten ebenfalls vermieden werden, insbesondere wenn sie aus fettigen, salzigen und verarbeiteten Lebensmitteln bestehen. Das Gleiche gilt für den übermässigen Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten, der aufgrund von Blutzuckerspitzen zu den gleichen Folgen führen kann.

Nein zu Zucker und Süssigkeiten, insbesondere zu industriell hergestellten Produkten wie Sahne, Eis, Snacks oder abgepackten Kuchen: Sie belasten nicht nur die Verdauung und wirken sich negativ auf den Energiestoffwechsel aus, sondern können auch die Gärung durch die Darmbakterienflora fördern.

Es gibt auch Lebensmittel, die die Verdauung fördern, wie Fenchel, Sellerie und Ingwer, die vorzugsweise frisch und roh oder in Form eines Aufgusses verzehrt werden sollten.  Artischocken in Salaten oder auf verschiedene Arten gekocht können ebenfalls eine gute Verdauungshilfe sein, da sie die Funktion der Gallenwege anregen.

Gemüse zum Beispiel ist ein gesundes Lebensmittel, reich an Vitaminen und Mineralien, aber bei manchen Menschen kann es während der Verdauung zu Unwohlsein führen, weil es dazu neigt, Blähungen und Luft im Magen zu bilden. Zu den Gemüsesorten, denen man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, gehören Brokkoli und Blumenkohl.

Der beste Rat ist in jedem Fall, sich an einen Ernährungsberater Ihres Vertrauens zu wenden, der in der Lage ist, auf Ihre Bedürfnisse einzugehen und einen spezifischen, an Ihren Lebensstil angepassten Diätplan zu erstellen. Auf diese Weise können Sie sicher sein, die Ursache des Problems zu finden und es ein für alle Mal zu lösen.

Wenn Sie bei mir in der Praxis oder online eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchten, können Sie unter diesem Link eine Erstberatung buchen.


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