27 Sep. Nach der Operation: Die Bedeutung eines angemessenen Ernährungsplans nach der Sleeve-Gastrektomie
Die Sleeve-Gastrektomie ist einer der beliebtesten chirurgischen Eingriffe im Bereich der bariatrischen Chirurgie. Es handelt sich dabei um einen chirurgischen Eingriff zur Verkleinerung des Magenvolumens, der die Gewichtsabnahme bei Patienten mit Adipositas erleichtern soll.
Bis heute ist dies einer der häufigsten chirurgischen Eingriffe auf dem Gebiet der bariatrischen Chirurgie, doch auch wenn er entscheidend zu sein scheint, erfordert er ein spezifisches und gezieltes Ernährungskonzept, um sowohl mögliche Rückfälle als auch einen langfristigen Vitamin- und Mineralstoffmangel zu vermeiden, der insbesondere auf eine verminderte Nährstoffaufnahmefähigkeit zurückzuführen ist.
Deshalb ist es so wichtig, gemeinsam mit einem erfahrenen Ernährungsberater einen Ernährungsplan zu erstellen, der diese Bedürfnisse berücksichtigt, um sowohl die optimale Gesundheit zu erhalten als auch das erreichte Körpergewicht unter Kontrolle zu halten.
Bei der postoperativen Ernährung muss auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen wie B-Vitaminen, Vitamin D, Eisen, Kalzium, Zink und Eiweiß geachtet werden: Die Verkleinerung des Magenvolumens schränkt die Nahrungsmenge ein, die aufgenommen werden kann, und selbst eine ausgewogene Ernährung reicht möglicherweise nicht aus, um alle individuellen Bedürfnisse zu decken.
Vitamin B12 beispielsweise spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, bei der Synthese roter Blutkörperchen und beim Schutz der neurologischen Funktionen; nach einer Sleeve-Gastrektomie kann seine Aufnahme jedoch aufgrund der verminderten Produktion von Magensäure, die seine Freisetzung in die Nahrung behindert, eingeschränkt sein.
In solchen Fällen kann die Verwendung von angereicherten Lebensmitteln (d. h. solchen mit einem Zusatz von Vitamin B12) oder, wiederum auf Anraten Ihres Ernährungsberaters, eine spezifische Supplementierung (gegebenenfalls auch intramuskulär) helfen.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Aufrechterhaltung der Knochengesundheit: Vitamin D und Kalzium sind hier von grundlegender Bedeutung, um Erkrankungen wie Osteopenie und Osteoporose vorzubeugen, die nach einer Operation aufgrund einer verminderten Nährstoffaufnahme leichter auftreten können.
Lebensmittel wie fetter Fisch, Eier und angereicherte pflanzliche Getränke können wertvolle Verbündete sein, aber in den meisten Fällen ist eine Supplementierung unumgänglich, insbesondere in Bezug auf Vitamin D (mehrere wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass dieses Vitamin bei bariatrischen Patienten häufiger fehlt als in der Allgemeinbevölkerung).
Besondere Aufmerksamkeit verdient auch der Umgang mit Eisen, das für die Hämoglobinbildung unerlässlich ist, aber nach dieser Art von Operation schlecht aufgenommen werden kann, wodurch die Patienten (insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter) dem Risiko einer Anämie ausgesetzt sind.
Es gibt zwar zahlreiche Eisenquellen wie Spinat und Hülsenfrüchte, aber es wäre immer gut, sie mit Lebensmitteln zu kombinieren, die reich an Vitamin C sind, da dies zur Optimierung der Aufnahme beitragen kann. In der wissenschaftlichen Literatur wird in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer ständigen Überwachung des Ferritinspiegels und einer gezielten Supplementierung hervorgehoben, um die typischen Symptome eines Eisenmangels zu vermeiden.
Ein weiterer Mineralstoff, der Aufmerksamkeit verdient, ist Zink, das an der Unterstützung des Immunsystems und der Wundheilung beteiligt ist und dessen Mangel sich in Symptomen wie Haarausfall und brüchigen Nägeln sowie einer verminderten Immunfunktion äußern kann. Daher sollten Lebensmittel wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte in die Ernährung aufgenommen werden, um raffiniertes Getreide und rotes Fleisch zu ersetzen, und der Zinkgehalt sollte in regelmäßigen Nachuntersuchungen bestimmt werden.
Schließlich gibt es noch den Aspekt des Eiweißes, ein wichtiger Makronährstoff für den Erhalt der Muskelmasse, deren Verlust ein häufiges Risiko nach bariatrischen Operationen darstellt. In Anbetracht der eingeschränkten Fähigkeit, Nahrung zu sich zu nehmen, sollten bei Zwischenmahlzeiten vorzugsweise Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Quinoa oder Trockenfrüchte zugeführt werden.
Das Ernährungsmanagement nach einem chirurgischen Eingriff sollte immer wichtige Strategien beinhalten, wie z. B. das Essen kleiner, aber häufiger Mahlzeiten (was dazu beiträgt, dass die Nährstoffzufuhr trotz der verringerten Magenkapazität konstant bleibt) und gleichzeitig die regelmäßige Kontrolle der Blutspiegel lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe, damit eventuelle Defizite frühzeitig erkannt und durch gezielte Nahrungsergänzung ausgeglichen werden können.
Die Ergänzung dieser Maßnahmen durch regelmäßige körperliche Betätigung, vor allem wenn sie von einem Experten unterstützt wird, der uns bei der Wahl des richtigen Bewegungsplans berät, trägt zur Verbesserung der Knochen- und Muskelgesundheit bei und hilft uns, unser Gewicht zu halten.
Bei einer Sleeve-Gastrektomie sollte immer ein integrierter Ansatz verfolgt werden, der alle Aspekte des Lebens wie Ernährung, Training, Stressbewältigung und angemessene Ruhe einbezieht, um die bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten.
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