BLASENENTZÜNDUNG: DIE GEHEIMWAFFE LIEGT AUF UNSEREM TELLER!

Heute spreche ich mit Ihnen über eine besonders lästige und ebenso weit verbreitete Erkrankung: die Zystitis, eine Infektion der unteren Harnwege, die durch Bakterien (die normalerweise im Darm leben) verursacht wird, die in die Blase und die Harnröhre aufsteigen.

Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, insbesondere bei Frauen, die Schmerzen (in Form von Brennen beim Wasserlassen) und andere Beschwerden verursacht, wie z.B.:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Langsames, wenig ergiebiges Wasserlassen oder plötzliches, unwillkürliches Aufhören,
  • stechende Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen,
  • schmerzhafte Krämpfe, gefolgt von einem dringenden Harndrang,
  • Schmerzen im Unterleib,
  • Blut oder Eiter im Urin,
  • allgemeines Gefühl des Unwohlseins,
  • Erschöpfung,
  • dunkler, trüber, übel riechender Urin,
  • Fieber.

Eine Blasenentzündung kann innerhalb weniger (unangenehmer) Tage spontan abklingen, aber was sind die Risikofaktoren für diese Erkrankung?

  • unzureichende oder falsche Intimhygiene
  • übermäßige Einnahme von antimikrobiellen Medikamenten, die die normale Bakterienflora verändern können,
  • Harninkontinenz,
  • Vorhandensein von Blasensteinen,
  • Dysbiose des Darms,
  • Diabetes Typ 2,
  • zu zuckerhaltige Ernährung,
  • Ballaststoffmangel,
  • ein Übermaß an würzigen oder reizenden Lebensmitteln,
  • schlechte Flüssigkeitszufuhr.

Eine richtige Ernährung kann sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung dieser lästigen Krankheit helfen. Das erste Ziel besteht darin, die Entleerung der Blase zu fördern, gefolgt davon, unseren Darm in perfekter Form zu halten.

Es gibt eine Reihe von kleinen Regeln, die wir in unserem Alltag umsetzen können, z.B. eine gute Flüssigkeitszufuhr, die Reduzierung des Verzehrs von einfachen Zuckern und gesättigten Fetten, die Erhöhung des Verzehrs von Lebensmitteln, die reich an Ballaststoffen sind, die für die Darmtätigkeit förderlich sind, die Verwendung von einfachen Kochmethoden wie Dämpfen oder Grillen, die Vermeidung von frittierten Lebensmitteln, die richtige Verteilung der Mahlzeiten über den Tag und die Beratung durch Ihren Ernährungsberater über eine Reihe von Mikronährstoffen zur Ergänzung.

Es gibt auch Lebensmittel, die wir bei einer Blasenentzündung komplett meiden sollten: Einige sind starke Reizstoffe für die Schleimhaut (und damit auch für die Blase) wie alkoholische und spirituöse Getränke, Kaffee, Tee, Chili und andere scharfe Gewürze, fettige Würzmittel wie Butter und Margarine, aufwendige Saucen, zuckerhaltige Getränke und Snacks.

Es ist auch besser, den Verzehr von Wurstwaren und verarbeitetem Fleisch, natürlichen und künstlichen Hefen zu vermeiden (sie können Infektionen wie Candida fördern und die Bakterienflora verändern) und den Salzkonsum zu reduzieren (achten Sie auch auf alle Lebensmittel, die es entweder von Natur aus oder mit zugesetztem Salz enthalten, vor allem in verpackten Produkten).

Was können wir essen, um eine Blasenentzündung zu bekämpfen?

Zu den empfohlenen Lebensmitteln, sowohl zur Vorbeugung als auch zur bestmöglichen Eindämmung dieser Pathologie, gehören

  • frisches Gemüse: Essen Sie mindestens eine Portion pro Mahlzeit, um die richtige Menge an Vitaminen, Mineralsalzen, Antioxidantien und Ballaststoffen zu erhalten, und wechseln Sie täglich die Farben (so erhalten Sie ein breiteres Spektrum an Nährstoffen). Hervorragend geeignet sind Blumenkohl, Fenchel, Karotten, Kopfsalat, Brokkoli und Spinat, die wenig Natrium und viel Kalium enthalten, sowie Sellerie und Petersilie, die mit ihrer harntreibenden Wirkung dazu beitragen;
  • frisches Obst: auch hier sollten Sie über den Tag verteilt essen, vorzugsweise mit der Schale (wenn es essbar ist und aus biologischem Anbau stammt). Hervorragend geeignet sind Heidelbeeren, Johannisbeeren, Beeren und Kiwis, die dank ihrer Antioxidantien und ihres Vitamin C zur Stärkung der Harnwege beitragen;
  • öliger Fisch: besonders reich an Omega-3-Fettsäuren (die auch eine wertvolle kardio-protektive Rolle spielen und helfen, Entzündungszustände zu reduzieren);
  • Avocado: sowohl wegen ihres Reichtums an Antioxidantien als auch wegen des Vorhandenseins wertvoller Fettsäuren, wie sie auch in öligem Fisch enthalten sind;
  • Joghurt, fermentierte Milch und Derivate (z.B. Kefir), die reich an Milchenzymen sind, die zu einer gesunden bakteriellen Darmflora beitragen können,
  • Nahrungsergänzung mit spezifischen Bakterienstämmen: Diese sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Ernährungsberater bewerten, am besten nach einer Analyse der Darmmikrobiota, einem nicht-invasiven Test auf der Grundlage der Koprokultur, der es uns ermöglicht, die genaue Zusammensetzung der Bakterienflora zu kennen, um den Darm wieder in einen perfekten Zustand der Eubiose zu bringen (wenn ein Ungleichgewicht vorliegt). Jede Veränderung dieses Gleichgewichts kann die Veranlagung zu Harnwegsinfektionen (wie Blasenentzündungen) beeinflussen. So gibt es beispielsweise bestimmte Stämme von Escherichia coli (z.B. uropathogene Stämme), die, wenn sie erhöht sind, aus dem Darmbereich über die Harnröhre in die Blase wandern können.

Neben dem Ernährungsaspekt (der sehr wichtig ist) sollten wir daran denken, auf unsere Intimhygiene zu achten (die täglich und genau sein sollte), zu enge Kleidung zu vermeiden, die durch Reibung zu Reizungen beitragen könnte, und regelmäßig Sport zu treiben (während der Infektion sollten Sie Heimtrainer und ähnliches vermeiden).


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