Arthrose und Ernährung: gibt es eine Möglichkeit, die Symptome zu lindern?

Arthrose ist eine Krankheit, die durch die Zerstörung des Knorpels in unseren Gelenken gekennzeichnet ist und die vor allem die Bereiche des Körpers betrifft, die einer grösseren Belastung ausgesetzt sind, wie die Knie oder die Wirbelsäule.

Das Auftreten der Krankheit korreliert mit dem fortschreitenden Alter: Man bedenke, dass sich die Symptomatik bereits ab dem 40. Lebensjahr und bei fast allen 60-Jährigen bemerkbar macht, mit einem Höhepunkt zwischen dem 75. und 79. Lebensjahr. Bis zum Alter von 45 Jahren ist die Prävalenz bei Männern höher, während sie bei Frauen ab diesem Alter eher auftritt.

Anfänglich sind die Symptome schwer zu erkennen, da sie oft mit Müdigkeit, Muskelschmerzen oder physiologischer Alterung verwechselt werden; Arthrose ist jedoch die bei weitem wichtigste (und häufigste) Ursache für Schmerzen und Behinderungen aufgrund von Gelenkerkrankungen.

Doch was sind die Ursachen der Arthrose?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine Pathologie, die mit der Alterung und der Zerstörung des Knorpels zusammenhängt (ein sehr widerstandsfähiges, elastisches Gewebe, das die Enden der Knochen bedeckt und sie vor Reibung schützt: seine Funktion ähnelt der eines „Kissens“, das die Bewegung zwischen zwei Knochen ermöglicht und den Kontakt und die daraus resultierende Erosion verhindert).

Es gibt eine Reihe von Bedingungen, die den Ausbruch der Krankheit begünstigen oder vorwegnehmen können, wie zum Beispiel:

  • Anfälligkeit für das Problem,
  • Übergewicht (Übergewicht führt zu einer Überlastung der Gelenke und damit zu einer Schädigung des Knorpels, insbesondere in den am stärksten belasteten Bereichen wie Knie und Hüfte),
  • Frakturen und Gelenkverletzungen,
  • Lebensstil: z. B. sehr schwere körperliche Arbeiten oder Arbeiten, die Zwangshaltungen erfordern, aber auch bestimmte körperliche Tätigkeiten, die die Gelenke besonders belasten,
  • Kreislauferkrankungen,
  • Vorhandensein von Arthritis oder rheumatoider Arthritis.

 

Die häufigsten und am weitesten verbreiteten Symptome sind Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke, die nach körperlicher Anstrengung oder in fortgeschrittenen Fällen nach einem einfachen Spaziergang oder nach langem Stehen und Belastung der betroffenen Gelenke zunehmen.

Allerdings tritt diese Symptomatik nicht bei allen Menschen auf, und vor allem in den frühen Stadien kann eine umfassendere Diagnostik erforderlich sein, um sie zu erkennen.

Es gibt zwei Arten von Arthrose: Primäre und sekundäre.

Die primäre Arthrose wird durch genetische Faktoren oder das Alter verursacht, während die sekundäre Arthrose durch eine Überbeanspruchung der Gelenke oder ein Trauma der Knochen und Knorpel entsteht.

Dieser Zustand wird oft mit Arthritis verwechselt, aber kennen Sie die Unterschiede?

Sie haben im Grunde die gleiche Symptomatik und betreffen beide Gelenke, Bänder und Knochen, aber sie haben einen grossen Unterschied: Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann, während Arthrose eine echte degenerative Erkrankung ist.

Aber können wir etwas tun, um den Zustand zu verbessern?

Auf jeden Fall, vor allem mit unserer Ernährung. Auch wenn es keine Lebensmittel gibt, mit denen sich die damit zusammenhängenden Störungen vollständig beseitigen lassen, kann die richtige Ernährung dazu beitragen, sie unter Kontrolle zu halten und die Lebensqualität erheblich zu verbessern.

Eine gesunde Ernährung hilft nicht nur bei der Gewichtsabnahme (was unsere Gelenke nur entlasten kann und somit weniger Schmerzen verursacht), sondern ermöglicht es uns auch, eine Reihe entzündungsfördernder Lebensmittel zu vermeiden.

Durch eine sorgfältige Auswahl unserer Ernährung, die hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, essenziellen Fettsäuren und frischem, saisonalem Obst und Gemüse besteht, produziert unser Körper weniger Adipokine (Entzündungshormone, die von Fettpolstern freigesetzt werden und, einmal im Kreislauf, bereits bestehende Entzündungszustände verstärken).

Die Reduzierung des Verzehrs von Lebensmitteln tierischen Ursprungs verringert auch die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren (die eine starke entzündliche Wirkung haben): Es ist besser, sie durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 zu ersetzen, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Auch der Lebensstil kann dazu beitragen, die Symptome des Problems zu verbessern und einzudämmen: Es ist wichtig, sich immer körperlich zu betätigen (und sich vorher ausreichend aufzuwärmen) und dabei die Gelenke vor Stössen und Schlägen zu schützen (z. B. mit speziellen Knieschonern oder mit Schuhen und Kleidung, die für den ausgeübten Sport geeignet sind).

Bewegung hilft, die Fitness und Stimmung zu verbessern, Schmerzen zu lindern, das Gewicht in Schach zu halten und die Elastizität unseres Gewebes zu erhöhen.

In schwereren Fällen ist es ratsam, weniger gelenkbelastende Tätigkeiten auszuüben: Schwimmen (mit Ausnahme des Brustschwimmens) und Wassergymnastik sind in diesen Fällen hervorragend geeignet.

Schliesslich kann man auch mit einer angemessenen Supplementierung spezifischer Mikronährstoffe vorgehen: Zum Beispiel mit Kollagenpeptiden, die sich anreichern und eine fortschreitende Degeneration des Gewebes verhindern, oder mit Glucosamin und Chondroitin, die sich hervorragend zur Verbesserung der Knorpelgesundheit eignen.

Wenn Sie häufig unter Knochen- oder Gelenkschmerzen leiden und der Vorbeugung und Linderung der Symptome auf den Grund gehen wollen, können Sie einen Termin für eine Erstberatung bei mir in der Praxis oder online vereinbaren, indem Sie auf diesen Link klicken.


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