Coronavirus, Stress und Gewichtszunahme: Wie können wir das verhindern?

Schon seit langer Zeit wird nur noch über das Coronavirus gesprochen: ein unsichtbarer Feind, der mit Gewalt in unser Leben eingedrungen ist und alle unsere Gewohnheiten und Gewissheiten verändert hat.

Die ständige Flut von Nachrichten, die immer drängenderen Einschränkungen und weniger Freiheiten verursachen grossen Stress, der sich oft auch auf unseren Körper auswirkt.

Obwohl Stress unter bestimmten Bedingungen (Eustress) auch positiv sein kann, da er unserem Körper erlaubt, Notsituationen bestmöglich zu bewältigen, kann er, wenn er über einen längeren Zeitraum anhält, zu Distress führen, mit einem daraus resultierenden Anstieg der Produktion eines Hormons namens Cortisol, dessen Wirkung darin besteht, einige Körperfunktionen zu hemmen, die kurzfristig nicht notwendig sind.

Ein Überschuss davon erhöht die Glykämie und die Lipogenese, vor allem in Bereichen wie den Hüften, Oberschenkeln und dem Bauch, was zu einer allmählichen Verringerung der Magermasse und einer Zunahme der Fettmasse führt, oft mit Hyperglykämie und erhöhter Wasserretention: Dies führt zu einer unvermeidlichen Gewichtszunahme und lokalisierter Adipositas.

Darüber hinaus führt Stress auch zu einer vorzeitigen Erschöpfung verschiedener Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Aus diesem Grund wäre es ratsam, eine Untersuchung (z.B. Photospektrometrie, eine völlig schmerzfreie und nicht-invasive Methode) durchzuführen, um deren Mengen zu bewerten und möglicherweise auf Empfehlung Ihres Ernährungsberaters oder Arztes durch gezielte Ergänzung mit Mikronährstoffen wieder herzustellen.

Dieser anhaltende Stresszustand kann auch zu Verdauungsstörungen wie Reizdarm, Verstopfung, Magengeschwüren, erhöhtem Cholesterinspiegel, Durchfall und Dehydrierung führen, zusätzlich zu einer vorzeitigen Alterung, die sich mit Symptomen wie Haarausfall, Erythem, Ekzemen und vorzeitigem Auftreten von Falten äussern kann.

Aber was können wir tun, um den Schaden zu begrenzen und mit diesen Phasen hoher emotionaler Belastung bestmöglich umzugehen?

Versuchen wir zunächst, uns zu entspannen und positiv zu denken: Diese Situation wird nicht mehr lange andauern und früher oder später werden wir wieder Herr unseres eigenen Raums und unserer Freiheit sein. Was die Ernährung betrifft, können wir uns für Lebensmittel entscheiden, die sowohl unser emotionales Hungergefühl befriedigen als auch uns mit den richtigen Nährstoffen versorgen, um diese Periode zu überstehen.

Wir können uns zum Beispiel ein Stückchen dunkle Schokolade gönnen: Sie enthält kleine Mengen an Serotonin, dem Gute-Laune-Hormon. Ebenso können wir Cashewnüsse erwähnen: eine Handvoll davon ist reich an Mineralien, essentiellen Fettsäuren und Tryptophan (ein Vorläufer von Serotonin).

Wir sollten unsere Ernährung auf Vollkornprodukte (reich an B-Vitaminen und Magnesium sowie Ballaststoffen, die dazu beitragen, dass wir länger satt bleiben), Obst (wie Kiwis, die nach neueren wissenschaftlichen Untersuchungen dazu beitragen, die an Stress beteiligten Hormone auszugleichen) und Gemüse der Saison (reich an Antioxidantien und Mineralien) ausrichten.

Grünes Licht auch für Kartoffeln (immer in moderaten Mengen), die den Transport von Tryptophan über die sogenannte Blut-Hirn-Barriere unterstützen.

Was vielleicht nur wenige wissen werden, ist, dass unser Mikrobiom eine grundlegende Rolle für die Gesundheit unseres Körpers spielt, insbesondere bei Stress.

Neuere wissenschaftliche Forschungen haben tatsächlich gezeigt, dass es eine sehr leicht zu beeinflussende Darm-Gehirn-Achse gibt. Deshalb ist es wichtig, einen perfekt eubiösen Darm zu haben, der die richtigen Nährstoffe für unsere Bakterienflora sicherstellt.

Vermeiden Sie verpackte und industriell gefertigte Lebensmittel, die oft reich an Zucker, Konservierungsstoffen und raffinierten Kohlenhydraten sind, sowie zuckerhaltige Getränke (auch Light- oder zuckerfreie Getränke sollten vermieden werden) und Spirituosen.

Wir sollten versuchen, unsere Ernährung oft zu variieren, sie gesund und abwechslungsreich zu halten und immer etwas Bewegung zu machen: Wer nicht trainieren kann oder mag, kann sich für angenehme Spaziergänge an der frischen Luft oder etwas Mountainbiking entscheiden. Reisebeschränkungen sollten keine Ausrede dafür sein, faul zu werden. Ausserdem ist ein wenig frische Luft gut für den Körper und die Stimmung.

Auch die Flüssigkeitszufuhr spielt eine wichtige Rolle: Versuchen Sie, mindestens 1,5/2 Liter Wasser pro Tag zu trinken; wenn Sie das nicht schaffen, können Sie sich mit ausgezeichneten Kräutertees (sowohl heiss als auch kalt) oder Detox-Wasser (reich an Mineralien und Wirkstoffen) helfen.

Wenn wir Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, harte oder schlecht geformte Stühle, chronische Müdigkeit oder Appetitlosigkeit haben, sollten wir in Erwägung ziehen, eine Darmmikrobiom-Analyse durchzuführen: ein nicht-invasiver Test, der auf der Grundlage von Koprokulturen durchgeführt wird und uns erlaubt, die genaue Zusammensetzung der Bakterienflora, den Entzündungszustand und die Durchlässigkeit des Darms zu erkennen (alles präventive Indikatoren zur Vermeidung von degenerativen und Autoimmunerkrankungen).

Sobald die Ergebnisse vorliegen, ist es möglich, mit Probiotika und Präbiotika zu ergänzen, um einen korrekten Zustand der Eubiose wiederherzustellen.

Wir sollten stets versuchen, uns richtig auszuruhen: keine Handys oder Computer vor dem Schlafengehen, stattdessen wählen wir ein gutes Buch, das uns hilft, besser einzuschlafen. Wir sollten immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen, um unsere natürliche biologische Uhr zu unterstützen.

Zum Schluss möchte ich Ihnen den schwierigsten Punkt mit auf den Weg geben… lassen Sie uns danach streben, einander zu lieben. Es mag vielleicht banal erscheinen, doch die meisten von uns versäumen es, dies in die Praxis umzusetzen. Wir sollten uns selbst verwöhnen und uns um unsere Gesundheit kümmern, indem wir das tun, was uns wirklich gut tut. Vermeiden Sie Stress und schlechte Gedanken über Essen… sind ein klarer Indikator dafür, dass wir nichts davon wollen.

Wenn Sie Zweifel haben oder mehr über das Thema erfahren möchten, vielleicht beginnend mit einem ersten Termin zum Kennenlernen, können Sie diesen direkt von hier aus buchen.

 


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