Wie wird eine Nickelallergie behandelt?

Die Nickelallergie ist eine der am weitesten verbreiteten und am schwierigsten zu bekämpfenden oder gar zu kontrollierenden Allergien, da es sich um ein Metall handelt, das überall vorkommt (im Boden, in der Luft, im Wasser und in Nahrungsmitteln); die ersten Symptome zeigen sich in Form einer Kontaktdermatitis bei Berührung von Metallgegenständen, aber auch bei der Verwendung von Kosmetika und Körperpflegemitteln (z.B. Zahnpasta, Shampoo und Make-up) oder beim Einatmen von Staub.

Die allergische Reaktion kann aber auch nach dem Verzehr bestimmter nickelhaltiger Nahrungsmittel (vor allem pflanzlicher Herkunft) auftreten: Neben Ekzemen, Juckreiz und Erythemen können auch systemische Symptome auftreten (wir sprechen von einer systemischen Nickelallergie), in diesem Fall können sich die folgenden Symptome zeigen:

  • Durchfall,
  • Verstopfung,
  • Schwellung,
  • Erbrechen,
  • Kopfschmerzen,
  • Bauchkrämpfe,
  • Sodbrennen,
  • Rhinitis,
  • Asthma,
  • Chronische Müdigkeit.

Es scheint, dass Frauen hier anfälliger sind als Männer (etwa 10% mehr), während alle Altersgruppen unterschiedslos betroffen sind.

Nickel (Ni) ist ein sehr häufig in Lebensmitteln vorkommendes Metall und spielt eine wichtige Rolle in den biologischen Funktionen unseres Körpers, da es zur metabolischen Homöostase beiträgt.

Das in Lebensmitteln enthaltene Nickel kann von zwei verschiedenen Arten sein:

  • Organischer Bestandteil (d.h. Lebensmittel, die von Natur aus Nickel enthalten) wie Kakao, Krusten- und Schalentiere, Muscheln, Vollkorngetreide (insbesondere Hafer und Buchweizen), Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte und Blumenkohl;
  • Schadstoff (d.h. Lebensmittel, die verunreinigendes Nickel enthalten und hauptsächlich aus industriellen Prozessen stammen, wie Fette, hydrierte Öle und raffinierte Lebensmittel oder aus Pflanzen, die auf verunreinigten Böden oder mit Nutzung von Grundwässern angebaut werden, die dieses Metall enthalten).

 

Leider ist die Ernährung eines Allergikers sehr restriktiv, da die meisten Lebensmittel diese Substanz enthalten, was zur Eliminierung vieler grundlegender Nährstoffe führt: Aus diesem Grund ist es immer ratsam, Ihren Ernährungsberater zu konsultieren, um sowohl eine geeignete Ernährung als auch eine spezielle Mikronährstoffergänzung zu erwägen, um Vitamin- und Nährstoffmängel zu vermeiden.

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Diagnose einer Nickelallergie wird durch eine Anamnese und eine direkte Bewertung der Symptome gestellt, die durch den Patch-Test (eine Untersuchung, bei der Pflaster mit geringen Metallmengen aufgeklebt werden, um zu sehen, ob eine allergische Reaktion ausgelöst wird) verursacht werden.

Wie wird eine Nickelallergie behandelt?

Da es sich um eine Reaktion des Immunsystems handelt, ist sie leider nicht heilbar: Aus diesem Grund ist die beste Waffe die Prävention, die darauf beruht, sowohl den Kontakt mit dem Metall als auch die Aufnahme von Nahrungsmitteln, die es enthalten, zu vermeiden.

Ich rate Ihnen, DIY-Diäten ohne die Aufsicht eines Ernährungswissenschaftlers zu vermeiden: Es ist sehr leicht, Fehler zu machen, und es besteht die grosse Gefahr, dass Nebenwirkungen zunehmen oder sich Ernährungsmängel entwickeln.

Zu den reichhaltigsten Lebensmitteln, die wir erwähnen können, gehören: Schokolade, Trockenfrüchte, Hülsenfrüchte, Spinat, Zwiebeln, Tomaten, Getreide, Mehl (vor allem Hafer, Mais und Vollkorn) und Backwaren; an ihrer Stelle kann man sich für Stärke oder Reismehl entscheiden. Ich rate Ihnen, immer ein zertifiziertes „steingemahlenes“ Mehl zu wählen, so dass es nicht mit Maschinenteilen in Berührung gekommen ist, die möglicherweise geringe Mengen dieses Metalls freigesetzt haben könnten.

Sein Gehalt in Nahrungsmitteln ist äusserst variabel und in Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs viel höher (er wird auf mindestens viermal so hoch geschätzt wie der von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs, auch weil er stark von den Metallkonzentrationen im Boden und in den verwendeten Grundwassern beeinflusst wird), während er in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs (mit Ausnahme von Eiern) bescheiden ist.

Nicht nur die Ernährung ist wichtig, auch die Art und Weise, wie Lebensmittel zubereitet, gekocht und aufbewahrt werden, spielt eine wichtige Rolle: Keine porösen Materialien, keine Töpfe ohne Nickelfrei-Zertifikat und keine Lebensmittel in Konservendosen. Stattdessen würde ich Lebensmittel bevorzugen, die in Glasbehältern oder anderen Materialien verpackt sind.

Vermeiden Sie Folienbacken in Aluminiumpapier und die Lagerung von Lebensmitteln in Aluminiumschalen oder -pfannen.

Auch Getränke können es enthalten, daher wird empfohlen, vor der Aufnahme immer das Etikett zu überprüfen. Ein Ratschlag, den ich Ihnen geben kann, ist, das Leitungswasser erst einmal laufen zu lassen, bevor Sie es trinken oder in der Küche verwenden: während der Nacht kann es tatsächlich zu Ansammlungen in den Leitungen kommen.

Es gibt auch einige Tricks, um die intestinale Absorption zu begrenzen, wie z.B. die Aufnahme von Nahrungsmitteln, die reich an Ascorbinsäure (Vitamin C) sind, und eine korrekte Eisenzufuhr mit der Nahrung.

Wer an dieser Allergie leidet, sollte auch das Rauchen vermeiden.

Wenn Sie glauben, an dieser Erkrankung zu leiden, und mehr darüber erfahren möchten, können Sie hier einen Termin buchen.


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