Chronisches Müdigkeitssyndrom: Was ist das? Wovon hängt es ab?

Das  Chronische Müdigkeitssyndrom, auch bekannt unter den Akronymen „Myalgische Enzephalomyelitis – Myalgic Encephalomyelitis“ oder „Chronic Fatigue Syndrome – CFS, ist eine pathologische Störung, von der hauptsächlich Männer und Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren betroffen sind (obwohl in der letzten Zeit die Diagnosen auch bei Jugendlichen immer häufiger gestellt werden).

Es handelt sich um ein Problem, das durch das Auftreten von extremer Müdigkeit nach einer einfachen Anstrengung gekennzeichnet ist, die sich mit Symptomen wie Muskel- und Gelenkschmerzen oder Schlafstörungen äussert.

Diese Pathologie tritt mit einer konstanten und ununterbrochenen Empfindung tiefer Müdigkeit mit einer signifikanten Verminderung der allgemeinen Leistungsfähigkeit auf, die nach jeder Art von Anstrengung (auch emotional) zunimmt und sich auch nach einem langen erholsamen Schlaf nicht verbessert.

Nach Untersuchungen der Columbia University scheint das chronische Müdigkeitssyndrom mit abnormalen Werten einiger Darmbakterienstämme zusammenzuhängen, und zwar sowohl bei Patienten mit Reizdarmsyndrom (die meisten Befragten, etwa 90% der Gesamtzahl) als auch bei nicht betroffenen Patienten.

Die Analyse hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen bestimmten Arten von Darmbakterien (wie z.B. Clostridium) und dem Syndromgezeigt: Das Vorhandensein in grossen Mengen könnte die Diagnose vorhersagen, so dass vorbeugende Massnahmen ergriffen werden können.

Die Forscher identifizierten auch einige Arten von Bakterienstämmen, die bei einem Überschuss oder einer Störung als Indikatoren des Syndroms angesehen werden könnten. Die Studie hat gezeigt, dass ihre Menge auf Darmebene ebenfalls als sehr relevant zu betrachten ist, da sie den Schweregrad und die Häufigkeit des Auftretens der Symptome beeinflussen kann.

Die Wissenschaftler stellten auch fest, dass es einige spezifische Anzeichen für Entzündungen im Blut der Patienten gab, höchstwahrscheinlich aufgrund des Eindringens von Bakterien in den Blutkreislauf, was durch die intestinale Permeabilitätverursacht wird (ein Zustand, in dem der Darm dem Eindringen von Toxinen und Krankheitserregern in den Blutkreislauf nicht ausreichend entgegenwirken kann, die sich zu diesem Zeitpunkt in allen Organen frei bewegen können, was den Entzündungszustand erhöht, mit dem daraus resultierenden Risiko, sogar sehr schwere degenerative Krankheiten zu entwickeln).

Es handelt sich hierbei um eine wichtige Forschung, da sie neue Szenarien für die therapeutische Behandlung einer für die Betroffenen hochgradig behindernden Erkrankung eröffnet, die noch bis vor kurzem häufig als „psychosomatisch“ eingestuft wurde.

Angesichts der zunehmenden Zahl von Pathologien, die mit einem Zustand der intestinalen Dysbiose (veränderte Bakterienflora) in Verbindung gebracht werden können, empfehle ich (sowohl aus präventiver als auch aus kurativer Sicht) die Durchführung einer Analyse des Darmmikrobioms: eine einfache, schnelle und nicht-invasive Analyse auf der Basis der Stuhlkultur. Das Kit zur Durchführung der Analyse ist in der Praxis erhältlich und kann auf Anfrage direkt zu Ihnen nach Hause geschickt werden.

Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird es möglich sein, die Bakterienflora zu kartieren und mit einer adäquaten Ergänzung spezifischer Bakterienstämme, Probiotika und Präbiotika fortzufahren sowie die Ernährung und die Essgewohnheiten zu modifizieren und damit den Gesundheitszustand zu verbessern.

Unser Mikrobiom ist nämlich für die Entwicklung unseres Immunsystems verantwortlich und kann, wenn es vernachlässigt wird, zum Ausbruch einer Insulinresistenz bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen wie Tumoren, Autoimmunerkrankungen und degenerativen Erkrankungen führen: Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie immer einen perfekt funktionierenden Darm haben.

 


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