Helicobacter Pylori Infektion

Eine Helicobacter Pylori-Infektion ist die häufigste Ursache von Gastritis und Magengeschwüren: Es handelt sich um eine sehr häufige Infektion, deren Ansteckungsgefahr mit dem Alter zunimmt.

H.P. ist ein GRAM-negatives Bakterium, das in der Lage ist, die Magenschleimhaut zu besiedeln, ein entzündlicher Zustand, der zu Krankheiten wie Gastritis, nicht-ulzerativer Dyspepsie, Magengeschwüren oder sogar Magenkrebs führen kann.

Es hat eine grosse Überlebensfähigkeit in der Magenumgebung und dürfte etwa die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen. Das grösste Problem besteht darin, dass diese Infektion oft asymptomatisch verläuft und lange Zeit andauern kann, wodurch viel schwerere Krankheiten verursacht werden können.

Die Übertragung erfolgt sowohl über mündlichen als auch über fäkalen Weg, ebenso wie direkt (Person – Person, z.B. durch einen Kuss oder engen Kontakt) und über Zwischenträger (z.B. Schlucken von verunreinigtem Wasser oder von Nahrungsmitteln, die in unhygienischer / ungeeigneter Umgebung gehandhabt werden).

Die Persistenz der Infektion kann zu einer intensiven Entzündung führen und Symptome wie Magenbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, gastroösophagealen Reflux, Oberbauchschmerzen, Verdauungsstörungen und Gewichtsverlust verursachen.

Bis heute gilt dieses Bakterium als eine der Hauptursachen für Magenkrebs.

Die Diagnose von Helicobacter pylori wird hauptsächlich durch Blutuntersuchungen (durch die Suche nach Anti-HP-Antikörpern), Atemtests oder Kotproben gestellt: alles nicht-invasive, einfache und im Laufe der Zeit wiederholbare Methoden, um den Fortschritt der Behandlung und die effektive Lösung des Problems zu sehen.

Die Behandlung ist sowohl pharmakologisch (mit Antibiotika und Protonenpumpeninhibitoren) als auch diätetisch (die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle, da hohe Cholesterinwerte Resistenzen gegen Antibiotika erzeugen, mit dem Risiko, dass die Therapie vergeblich ist).

Ein hoher Salzkonsum und ein geringer Verzehr von Obst und Gemüse können die Entwicklung des Bakteriums fördern: Aus diesem Grund ist es notwendig, zusammen mit einem Ernährungsfachmann den Ausschluss bestimmter Lebensmittel wie Würste, frittierte Lebensmittel, Spirituosen, kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee und Tee zu bewerten und die Ernährung auf einer entzündungshemmenden Diät zu basieren.

Vorzugsweise sind leichte Garverfahren (z.B. Dämpfen) zu bevorzugen.

Auch die Menge der aufgenommenen Nahrung sollte überprüft werden: Ein Überschuss führt zu einer Überproduktion von Magensäften und fördert den Säurerückfluss, während das Fasten dazu führt, dass die vom Magen produzierten Säuren nicht von der Nahrung aufgenommen werden.

Die richtige Integration von Laktobazillen und Bifidobakterien kann helfen, das Urease-Enzym (welches das Helicobacter schützt) zu deaktivieren, indem es im Magen der Säure ausgesetzt wird.

Wenn sich die Bakterienflora verändert, ist unser Immunsystem Infektionen stärker ausgesetzt, weshalb es wichtig ist, die Zusammensetzung regelmässig zu überprüfen.

 


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